Kunst Forum Weil der Stadt

 

Rosemarie Vollmer

"Was bleibt...."

16.11.-7.12.2014

               

„Was bleibt...“ war der Titel der Ausstellung mit Bildern der in Gondelsheim/Baden lebenden Malerin Rosemarie Vollmer (unten rechts). Die Künstlerin, die auch an Hochschulen lehrt und in den Bereichen Glasmalerei und Glockenzier tätig ist, zeigte in der Wendelinskapelle Bilder auf Leinwand, die in mehreren Serien von großen Hoch- und Querformaten und kleineren Bildtafeln farbstarke und auf den ersten Blick weitgehend ungegenständliche Kompositionen enthielten, sowie Skizzenbücher. Figürliche  und florale Bildelemente werden erst auf den zweiten Blick deutlich, wie der Karlsruher Professor Dr. H. G. Schütz (unten links) ausführte, wobei er auf symbolische Inhalte wie der Weisheit anhand der „Sophia“ als deren Personifikation und der „Flora“, der römischen Göttin der Blumen und der Jugend zu sprechen kam. In seiner Eröffnungsrede schlug er einen Bogen von der Malerei Rosemarie Vollmers und der Kunst an sich zu Themen des Herbstes wie der Vergänglichkeit und dem Neubeginn: „Was bleibt...“

 


"20 Jahre Kunstforum Weil der Stadt"

DAS THEATER - DIE GESCHICHTE - DAS FEST

28. September 2014

Die Kunst kommt in die Stadt - und auf die Titelseite der Lokalpresse!

   

"Walkact" von der Wanke-Ausstellung in der Wendelinskapelle zum Marktplatz

   

Lachender Bürgermeister, viel fröhliches Volk beim Zug durch die Gassen zum Kloster

   

DAS THEATER: 'Die Paten' im Städtle und vor dem Archiv im Augustinerkloster

   

DIE GESCHICHTE - Einführung/Ausstellung vor/im Stadtarchiv im Augustinerkloster

   

Archivmaterial '20 Jahren Kunstforum' und Originale zum Thema 'Kunst in der Kirche'

   

DAS FEST im Kapuzinerkloster: Speis und Trank, Ansprachen, Musik, Selfie-Ausstellung

   

Zusammenklang: Chor (Manufaktur), Schütz (Heimatverein), Dingethal (Kunstforum)

   

Fahnen von Sylvia Wanke und Jubiläums-Transparent am Rathaus vom 21.9.-12.10.

Bürgermeister Schreiber sprach beim Festakt am Sonntag im Klösterle vom strahlenden „Kaiserwetter“, welches das Kunstforum für seine 20-jährige „hervorragende Botschafter(-Arbeit) für die Stadt“ verdient habe. Die Erwartungen für unsere gesamte Festveranstaltung, nicht nur zum Wetter, wurden an diesem Sonntag weit übertroffen. Die Kunstparade, ein skurriler Zug mit Masken aus der aktuellen Ausstellung der Bildhauerin und Szenografin Sylvia Wanke amüsierte die vielen Veranstaltungsbesucher auf den Weil der Städter Straßen, irritierte positiv, immerhin schritt der Bürgermeister in vorderer Front voran! Die Stimmung wechselte mit der Musik, von burlesker Trommelei zu feiner Akkordeonmusik. Die Kunst kam zu den Leuten! Vor dem Augustinerkloster übernahmen „Die Paten“ die Regie mit Straßentheater, das die bunt gemischte Zuschauermenge zum Lachen und Applaudieren hinriss. Die Präsentation „20 Jahre Kunstforum“ anschließend dort im Archiv sprengte die klösterliche Strenge durch eine besondere Auswahl von Künstler-Originale. Und nach den Festreden schließlich im Kapuziner-Klösterle, dem „Venerabilis barba Capucinorum“ des Manufakturchores und einer Spurensuche des Hi-story-kers W. Schütz vom Heimatverein, der dieses Mozart-Unikum ausfindig gemacht hatte, war man einfach gemeinsam stolz und glücklich!

Festrede der 1. Vorsitzenden des Kunstforums Uta Dingethal im "Klösterle" in Weil der Stadt (bitte anklicken): Jubiläumsrede

Foto Stuttgarter Zeitung, Leonberger Lokalausgabe, Artikel einzusehen unter:  http://www.kunstforum-weilderstadt.de/pdfs/2014-09-30-Kunstforum-Jubil%E4um-LKZ(1).pdf

 

 

Sylvia Wanke

Luftschlösser und Sandburgen

21.9.-12.10.2014

  

Aufbau beendet und eingeleuchtet                                       Vernissageredner Frericks

   

Trommelei 'Aranja' läßt Puppen tanzen      Künstlerfamilie Wanke-Landwehr

   

Nora Landwehr vor 'Wonderland'                Wonderland-Selfie

   

   

 

Stuttgarter Zeitung-Lokalteil Leonberg vom 23.9.2014

 


 

Wolfgang Gäfgen 

Zeichnungen und Holzschnitte 

18.5. bis 8.6.2014 

Wolfgang Gäfgen, geb.1936 in Hamburg, wechselte nach dem Studienabschluss an der Stuttgarter Akademie nach Paris, wo er bis 2012 – parallel zu Stuttgart – ein Atelier betrieb. Das Kunstforum sieht sich geehrt, nie zuvor gezeigte Arbeiten des Künstlers ausstellen zu können, wurde er doch auf zahlreichen Grafikbiennalen mit Preisen ausgezeichnet und nahm 1977 an der documenta 6 teil. 1983 bis 2002 hatte Gäfgen die Professur für Freie Grafik und Malerei an der Stuttgarter Akademie inne.

   

   

   

Gezielte Irreführungen prägen diese Arbeiten auf Papier seit Anbeginn, ohne je die Welt der Alltagsdinge und des Gegenstandes eigentlich verlassen zu haben, die – um ihre Eigensinne (und Eigensinnlichkeiten) angereichert – ein Selbstleben in Parallel-Welten zu führen gewohnt sind... In einem geradezu berauschenden Crossover von Bildzitaten, Chiffren und Symbolen begegnen wir Arbeiten eines Zeichners und Druckers in seltener Absolutheit und Konsequenz... “ Sylvia Hüggelmeier greift diese Gedanken des Vernissageredeners Clemens Ottnad in ihrer Rezension am 24.5. in der LKZ auf und resümmiert treffend: „Rätselhafte Parallelwelten der Kunst! ... Gäfgen gestaltet nicht, wie heute weit verbreitet, im Sinne einer in das Leben zu überführenden Kunst. Sein Ansatz bleibt ästhetisch und kunstimmanent und überzeugt durch eine scheinbar spielerische Leichtigkeit, mit der er die Balance zwischen der gesehenen und erinnerten Wirklichkeit und einem Repertoire an völlig freien Formen und Linien hält.“    

   

www.facebook.com/kunstforumweilderstadt


Marinus van Aalst

Kalklöschen

16.3.-6.4.2014

Der Böblinger Künstler Marinus van Aalst hat die profane Wendelinskapelle mit seiner Rauminstallation „Kalklöschen“ in einen ästhetischen Andachtsraum verwandelt.

Der Boden ist mit grauem Papier überzogen, so dass das zentrale Objekt aus hängenden und am Boden platzierten Elementen und die an den Wänden präsentierten großen Bildobjekte und kleinere Objektkästen optimal zur Geltung kommen. Van Aalst verwendet einfache Materialien und Relikte wie Zement, Metall, Gefäße und Naturmaterialien sowie Kalk, die er in einen inhaltlich/ symbolischen und formal hochästhetischen Zusammenhang bringt.

Otto Pannewitz von der Galerie der Stadt Sindelfingen beschreibt in einem Katalogtext die Arbeit von van Aalst mit den Worten: „Grundlage für diese Form von künstlerischer Welterkundung und Weltinterpretation ist das Sammeln, Dokumentieren, Archivieren und Forschen, welches in einer Transformation der vom Künstler gezogenen Erkenntnis im Kunstwerk endet, das den Betrachter zur Auseinandersetzung fordert, ihm ein Denk-wie auch Diskussionsangebot macht.“