Kunst Forum Weil der Stadt

 

 

 

Norbert Stockhus

Malerei. Graphik

10. - 24. 11. 1996

 


Christine Hilland

Malerei

6. - 20.10. 1996

 


International Mail Art Project

"Johannes-Kepler"

1. - 15. 9. 1996

    

International Mail Art Projekt ‚Johannes Kepler’, Pressemitteilung (U. Dingethal)

Variationen zum Thema ‚Johannes Kepler’, Mathematiker und Astronom (1571 1630) und gewiss größter Sohn Weil der Stadts, das ist es, was in den vergangenen Monaten aus den entferntesten Gegenden dieser Erde in Weil der Stadt einging. Ausgangspunkt war der Wunsch des KUNST f o r u m s, einen geeigneten Beitrag zu den Heimattagen Baden-Württemberg 1996 beizusteuern. Die Idee für das Mail Art Project ging von Horst-Peter Schlotter und Helmut John aus, selbst Künstler und künstlerische Beiräte des KUNST f o r u m s. Adressen  von Künstlern aus aller Welt (und bekannte Mailart-Kontakte) wurden gesammelt und ca. 1000 angeschrieben mit der Aufforderung, ihre Gedanken zu Kepler und seinen Forschungen künstlerisch auf der Antwortpostkarte umzusetzen. Schon die Begleitkarte zeigte eine künstlerische Interpretation, gemalt von Karl Jirikovsky, ebenfalls künstlerischer Beirat im KUNST f o r u m.

Soviel künstlerische und organisatorische Power musste Früchte tragen. Schon nach 14 Tagen kam eine Karte aus Südamerika zurück, versehen mit einer Collage zum Thema Kepler. Von nun an ging im Büro von Bürgermeister Hans-Josef Straub, der gleichzeitig Geschäftsführer des KUNST f o r u m s ist, fast täglich Postkarten aus aller Welt ein. Fast schon begierig wartete man auf die Kepler-Postkarten, denn so originell ist die Post, die sonst in einem Rathaus eingeht, nur selten. Über 600 Karten gingen ein mit Motiven in allen Variationen: künstlerisch, ästhetisch, witzig, skurril, mathematisch, philosophisch. Ein Künstler zum Beispiel schreibt auf seine Karte „Meine Mutter ist keine Hexe“ (Johannes Kepler) und fügt dazu „meine auch nicht“. Einige Künstler haben ihre Karten mit elliptischen Planetenumlaufbahnen und mathematischen Formeln gestaltet. Einer schreibt auf das Foto eines löchrigen Schweizer Käses „Kepler, alles Käse“. Eine Bildhauerin hat gar ein Stück Marmor in Postkartengröße geschickt, Adresse, Absender, Johannes Kepler alles sorgfältig eingemeißelt. Die Post hat dieses außergewöhnliche Stück, versehen mit einer Briefmarke, sogar befördert. Besonderes Entzücken ruft eine Karte aus Indien hervor, auf dem vor einem wahrhaftigen Papayabaum als Beweis ein in die Gelehrtenkleidung des 16. Jahrhunderts gewandeter bärtiger junger Mann steht. Darunter steht geschrieben: „Ehem. Johannes-Kepler-Gymnasium-Schüler Stefan (*16.5.65) grüßt alle aus Indien“.

Die kleinen Kunstwerke in Postkartenformat kommen tatsächlich aus aller Welt: Cuba, Uruguay, USA, England, Finnland, Spanien, Russland, Türkei sind neben Deutschland nur einige der vielen Länder, in denen ihre Schöpfer leben. Die Mitglieder des KUNST f o r u m s sind stolz darauf, damit ein Stück Internationalität in die Heimattage integrieren zu können. Inzwischen wurden die Karten sortiert und in (durchsichtige) Folie geschweißt. So werden auch alle Neugierigen und Briefmarkenfans auf ihre Kosten kommen. Und überdies sind die Kartenkunstwerke so bestens auf ihre Wanderschaft vorbereitet: die Ausstellung soll nämlich anschließend in den Keplerstädten Prag, Graz, Linz, Regensburg, Ulm, Tübingen, Leonberg, Nürnberg und Stuttgart zu sehen sein.

    

         

    


Ulrika Jäger

Objekte und Bilder

28.4. - 12.5. 1996

 


Tetsuya Kuzuhara

Piazza-Fragmente

10. - 24. 3.